Wissenschaftsstandort RLP braucht Zukunftskonzept

Julian Theiß, Mitglied des Landesvorstandes

Das statistische Bundesamt hat erst vor Kurzem festgestellt: In RLP gibt es viel zu wenige Professuren. Die Studierenden und viele Lehrende der Universität Koblenz-Landau protestieren gegen unhaltbare Studien- und Arbeitsbedingungen. Im Interview mit der Rheinpfalz zeigt Peter Mudra, Präsident der Hochschule Ludwigshafen, nun weitere Missstände der rheinland-pfälzischen Hochschul- und Wissenschaftspolitik auf. Hierzu erklärt Julian Theiß, jugend- und hochschulpolitischer Sprecher:

„Auch der Doppelhaushalt 2017/2018 gibt keinen Anlass zur Hoffnung auf Seiten der Hochschulen. Das Geld vom Land reicht offensichtlich nicht einmal zur Grundfinanzierung. Das legt Peter Mudra in seinem Interview eindrucksvoll dar. Die Landesregierung muss schnellstens ein Konzept  erarbeiten, das einen soliden Wissenschafts- und Lehrbetrieb auch nach Auslaufen des Hochschulpakts 2022 gewährleistet. Sollte die Landesregierung nicht bereit sein, für ein Aufbrechen des Dogmas der Schwarzen Null zu streiten, sehe ich nicht, wie die Qualität von Forschung und Lehre perspektivisch gesichert und ausgebaut werden kann. Investitionen in Millionenhöhe wären hier dringend notwendig.“

„Schon jetzt können sich Hochschulen nur durch Drittmittel mehr schlecht als recht  über die Runden retten.  die Aber Drittmittel sind ein Einfallstor für Großkonzerne, sie gefährden mittel- und langfristig die Freiheit von Forschung und Lehre. Ohne DIE LINKE im Landtag scheint es sich die Landesregierung in der Rolle der Mangelverwalterin viel zu bequem gemacht zu haben“, so der 21 Jährige Politikstudent.

DIE LINKE.Rheinland-Pfalz wird weiter am Thema bleiben und auch zukünftig für inklusive, kostenlose und qualitativ hochwertige Hochschulen streiten.