Privatisierung ist das Gegenteil von Gemeinwohl

Hildegard Münter-Slabik und Christian Zillgen

Zu der offenbar bevorstehenden Privatisierung des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein erklären Hildegard Slabik-Münter und Christian Zillgen, Mitglieder im Landesvorstand:

„Die Pandemie hat bewiesen, dass das Gesundheitswesen nur öffentlich finanziert und demokratisch kontrolliert ausreichend leistungsfähig ist. Deswegen darf das GKM nicht an Sana ausgeliefert werden. Es ist reine Erpressung, wenn Sana, hinter der private Versicherungskonzerne wie die Debeka aus Koblenz stehen, den Geschäftsführungsvertrag nur weiterführen will, wenn die bisherigen kommunalen Eigentümer auf die Mehrheit der Gesellschaftsanteile verzichten“, kritisiert Hildegard Slabik-Münter, Mitglied im Geschäftsführenden Landesvorstand.

Christian Zillgen, Mitglied im Landesvorstand, ergänzt: „Private Betreiber folgen finanziellen Interessen. Das Ziel, eine flächendeckende und leistungsfähige Gesundheitsversorgung sicherzustellen, spielt dabei keine Rolle. Wir unterstützen deswegen die Beschäftigten und ihre Gewerkschaft ver.di dabei, den Übernahmeversuch von Sana abzuwehren. Gleichzeitig fordern wir die Landesregierung auf, endlich wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine angemessene Gesundheitsversorgung der Menschen in Rheinland-Pfalz ermöglicht: Erst das jahrelange Sparen macht es Sana und anderen überhaupt möglich, aus Gesundheit eine Ware zu machen.“

Gegen die Privatisierung der Mittelrhein Kliniken unterstützen wir die Demonstration am 20.06.2021 12 Uhr vom Krankenhaus Kemperhof oder dem Evangelischen Stift.