Mehr Kinderkrankentage und finanzielle Unterstützung gefordert

Melanie Wery-Sims und Katrin Werner

„Die ständigen Kurswechsel des Bildungsministeriums sind nur noch belastend. Wir brauchen einen verbindlichen Stufenplan, der eine verantwortungsvolle Planung von Schulöffnungen, Wechselunterricht und Homeschooling je nach Infektionsgeschehen erlaubt. Die Existenz und die Gefahr der Virusmutationen sind lange bekannt. Wie kann es also sein, dass dermaßen kurzfristig der Wechselunterricht doch noch gestoppt wird? Für Eltern und Kinder gibt es keine Planungssicherheit. Damit stellt die Regierung uns alle vor nicht überschaubare Herausforderungen“, sagt Melanie Wery-Sims, Spitzenkandidatin der LINKEN zur Landtagswahl, mit Blick auf den Stopp des Wechselunterrichts in Grundschulen.

Katrin Werner, Vorsitzende der LINKEN Rheinland-Pfalz, ergänzt: „Die Landesregierung hat die Schulen, die Schüler*innen und Lehrkräfte wie auch die Kitas im Stich gelassen. Keine Lüftungsgeräte, ein Desaster beim Digitalunterricht, zu wenig Testkapazitäten für Lehrkräfte und Erzieher*innen und das Fehlen von FFP2-Masken zeigen die Misere deutlich. Wenn die Grundschulen nun geschlossen bleiben, ist das eine schmerzliche aber notwendige Konsequenz aus diesen Fehlern. Wir brauchen dringend tragfähige und verlässliche Lösungen. Um die Familien jetzt zu entlasten, brauchen wir dringend mehr Kinderkrankentage und finanzielle Unterstützung, gerade von Familien ohne oder mit nur geringem Einkommen.“