Kostenlose Schulessen statt weiterer Milliarden für Rüstung

Dr. Kathrin Meß

„Die Inflation und die steigenden Lebensmittelpreise in Deutschland sind für arme und einkommensschwache Familien und insbesondere für Alleinerziehende ein großes Problem. Jedes fünfte Kind ist laut Bertelsmann-Studie mittlerweile davon betroffen. Die Tendenz ist steigend. Die pädagogischen Fachkräfte an unseren rheinland-pfälzischen Schulen sehen die traurigen Auswirkungen, die die zunehmende Armut auf unsere Kinder hat: Zahlreiche Kinder kommen ohne Frühstück in die Schule, haben meistens kein Pausenbrot dabei und können auch nicht am Mittagessen teilnehmen, weil zahlreiche Eltern nicht genügend Einkommen haben, um den Eigenanteil von 3,50 Euro pro Essen aufzubringen oder sich nicht wie Bittsteller bei einem der Sozialfonds anmelden wollen - wie das beispielsweise in Trier geregelt ist.“ so Kathrin Meß, bildungspolitische Sprecherin nach einem Gespräch mit einer besorgten Lehrerin.

„Eine Folge davon ist, dass sich die Kinder nicht auf den Unterricht konzentrieren können und auch in ihrem Wachstum gefährdet sind. In einem reichen Land wie Deutschland riskieren wir die Gesundheit und die Bildungschancen unserer Kinder. Auch die Kindergrundsicherung wird daran nichts ändern können. Sie kommt viel zu spät und ist darüber hinaus kein wirksames Mittel zur Armutsbekämpfung.

Alle Schulkinder sollten einen Anspruch auf unkomplizierte und direkte Unterstützung vor Ort haben. Deshalb fordert DIE LINKE ein gesundes, kostenloses Mittagessen für ALLE Schüler*innen in allen Schulformen des Landes ohne bürokratische Hürden und beschämende Antragsprozeduren. Das sollte uns unsere zukünftige Generation wert sein!“ so Meß weiter.