Frauentag zum gesetzlichen Feiertag machen

Katrin Werner und Jochen Bülow

Die Landesvorsitzenden der rheinland-pfälzischen LINKEN, Katrin Werner, MdB, und Jochen Bülow, rufen zur Beteiligung am internationalen Frauenkampftag auf.

Katrin Werner: „Den 8. März als Frauentag, auch als Frauenstreiktag, zu begehen, setzt seit mehr als 100 Jahren eine wichtige Wegmarke für die Gleichberechtigung und das Recht auf Selbstbestimmung der Frauen. Noch immer sind in Deutschland mehr Frauen von Armut bedroht als Männer, noch immer klaffen Lücken bei den Löhnen, bei den Arbeitszeiten und den Renten. Noch immer bedürfen Frauen jedes Schutzes vor Gewalt, besonders auch sexualisierter Gewalt in Beruf und Familie. Deshalb fordert DIE LINKE seit vielen Jahren gleichen Lohn für gleiche Arbeit, die Anerkennung der Erziehungsarbeit und der häuslichen Pflege bei der Rente und die bessere finanzielle Ausstattung von Frauenhäusern und Frauennotrufen. In unserem stark ländlich geprägten Bundesland steht oft genug das Recht in Frage, wann und ob wir schwanger werden – und auch, ob wir eine Schwangerschaft abbrechen. Es gibt es noch viel zu tun!“

Jochen Bülow: „Bundesweit fordern Frauen unter dem Motto „Frauen*streik“ dazu auf, aktiv für tatsächliche Gleichberechtigung einzutreten. Nicht nur zum Frauenkampftag sind aber auch wir Männer in der Pflicht. Es ist eine schöne Geste, Blumen zu verteilen, aber das reicht bei weitem nicht aus, um strukturelle Ungerechtigkeit zu beseitigen. Wir appellieren deshalb an alle Männer, Solidarität mit dem berechtigten Anliegen Gleichberechtigung im Alltag umzusetzen. Zum 8. März rufen wir zu vielfältigen Aktionen in Rheinland-Pfalz auf: Wer kann, sollte sich am Freitag in Mainz ab 15:00 Uhr am Hauptbahnhof der großen Demonstration für Frauenrechte im Rahmen der Feministischen Streik- und Aktionswoche anschließen, an der sich DIE LINKE. beteiligt. In vielen Ländern der Welt – und jetzt endlich auch in Berlin als erstem deutschen Bundesland – ist der internationale Frauenkampftag zum gesetzlichen Feiertag geworden. Dafür setzen wir uns auch in Rheinland-Pfalz ein!“