Antikriegstag 1. September: Mahnung und Verpflichtung

Katrin Werner und Jochen Bülow

Die Landesvorsitzenden Jochen Bülow und Katrin Werner rufen zur Beteiligung an den Friedenskundgebungen am Antikriegstag auf:

Jochen Bülow: „Am 1. September, dem Tag des Überfalls von Nazi-Deutschland auf Polen und damit des Auslösers des II. Weltkrieges, gedenken wir des unermesslichen Leids, das Krieg verursacht. Gedenken und Erinnerung sind uns Verpflichtung zum Handeln, denn Kriege "brechen" nicht "aus" – sie werden vorbereitet und organisiert. Gerade derzeit wird massiv aufgerüstet, werden Atomwaffenarsenale ausgebaut, erhöht Deutschland seinen Nato-Beitrag und den eigenen Rüstungsetat um zweistellige Milliardensummen. Und: Das gesellschaftliche Klima wird zunehmend vergiftet – die verbale Aufrüstung allerorten ist nicht zu übersehen. Hassreden und die Eskalation von Gewalt auf den Straßen werden alltäglich. Daran werden wir uns niemals gewöhnen!“

Katrin Werner: „Als Rheinland-Pfälzer stehen wir mit der Drohnen- und Cyberkriegszentrale Ramstein und dem Atomwaffenstützpunkt Büchel in einer besonderen Verantwortung: Krieg geht täglich von unserem Land aus. Deswegen haben wir im Bundestag immer einhellig gegen alle Kriegseinsätze gestimmt. Die Mehrheit der Menschen in unserem Land lehnt Krieg als Mittel der Politik ab, will keine Erhöhung der Rüstungsausgaben und wünscht sich aktive Friedenspolitik. Wir werden uns am 1. September deshalb an den friedlichen Protesten aller zivilgesellschaftlichen Organisationen beteiligen und rufen alle Menschen in unserem Land auf, Flagge gegen den Krieg zu zeigen.“