1. Mai: Arbeit – menschenwürdig und auskömmlich

Katrin Werner und Jochen Bülow

Die Landesvorsitzenden Jochen Bülow und Katrin Werner, MdB, rufen in einer gemeinsamen Erklärung zur Teilnahme an den Kundgebungen zum 1. Mai auf.

„Den Internationalen Tag der Arbeit durch die Teilnahme an den regionalen Kundgebungen und Demonstrationen zu würdigen, ist nicht nur historische Verpflichtung für DIE LINKE, ihre Mitglieder, Freunde und SympathisantInnen.

Aktuell kämpfen die Paketzusteller um faire Löhne und Arbeitsbedingungen, ebenso wie die Beschäftigten in der Pflege, der Erziehung, der Gastronomie und im Reinigungsgewerbe. Realität sind dort Niedrigstlöhne ohne Tarifbindung und ohne soziale Absicherung. Im reichen Deutschland bekommen viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer keine armutsfesten Löhne und müssen dafür bis zum Umfallen schuften. Zeit- und Leiharbeiter sind nur noch Verfügungsmasse für die Profitmaximierung der Arbeitgeber, von Kündigungsschutz ist schon gar nicht mehr die Rede.

Dass Frauen immer noch schlechter bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen, dass strukturelle Investitionen in Gemeinwohlaufgaben einfach nicht mehr stattfinden, dass Steuerflucht der Reichen nicht nur geduldet, sondern regelrecht gefördert wird – all dies sind unhaltbare Zustände. Dagegen und für ein Europa der Arbeitnehmerrechte gehen wir am 1. Mai solidarisch auf die Straße!“