Kein Speiseeis im Sommer - Armut in einem reichen Land

Ort: Mainz, Julius-Lehlbach-Haus (DGB)
Veranstalter: DGB Stadtverband Mainz, Linke Hilfe Mainz und Jenny- Marx-Gesellschaft

Vortrag Montag, 17. September 2018, 18.30 Uhr

Julius-Lehlbach-Haus, Kaiserstr. 26 – 30, 55116 Mainz

 

Ende 2016 waren in Mainz 5614 Kinder unter 18 Jahren auf Hartz IV angewiesen; ihre Eltern beziehen

Grundsicherung nach dem SGB II. Somit wachsen 20,5 Prozent aller Mainzer Kinder in Armut auf. Für

sie ist es keine Selbstverständlichkeit spontan

ein Speiseeis zu kaufen, regelmäßig ins Kino zu

gehen oder ein Geburtsgeschenk für den Kindergeburtstag

der Freundin oder des Freundes

zu kaufen. Weniger soziale Kontakte, schlechtere

Gesundheit und materielle Not sind nur

drei Aspekte, die daraus folgen. "Diese Kinder

erfahren lebenslange Benachteiligung und einen

Ausschluss von Lebenschancen", sagt Hans

Sander, Mitglied des Arbeitskreises Erwerbslose

ver.di Pfalz. Besonders beim Thema Bildung haben

Kinder armer Eltern das Nachsehen.

 

In seinem Vortrag „Kein Speiseeis im Sommer, kein Weihnachtsbaum im Winter –

Armut in einem reichen Land“ am Montag, 17. September um 18.30 Uhr im Julius-Lehlbach-Haus,

Kaiserstr. 26 – 30, 55116 Mainz zeigt Hans Sander auf, wie Armut sich besonders für

Kinder und Jugendliche in unserem Land auswirkt und welche politischen

Bedingungen und Zusammenhänge dazu geführt haben, dass ein wachsender Teil der

Bevölkerung benachteiligt ist und unter die Armutsgrenze fällt. Sander präsentiert

Analysen, Zusammenhänge und Alternativen zu einer Politik, die die soziale Schere

immer weiter öffnet.

Musikalisch umrahmt Michael Halberstadt an der Gitarre den Vortrag.

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von DGB Stadtverband Mainz, Linke Hilfe Mainz und Jenny-

Marx-Gesellschaft.

Der Eintritt ist frei