Mehr Personal in Pflege und Erziehung

Wenn gerade die Berufsgruppen am unteren Ende der Gehaltsgruppen stehen, die sich um die Menschen kümmern und gleichzeitig  tausende Überstunden angehäuft werden, läuft etwas gewaltig schief! Kommt dann noch hinzu, dass für Kinder, Jugendliche und pflegebedürftige Menschen die Betreuungszeit immer geringer wird, kann man mit Fug und Recht von einer Katastrophe sprechen.

Sorgearbeit wird gering geschätzt und finanziell kaum unterstützt – das muss sich ändern!

DIE LINKE steht für eine umfassende Kinderbetreuung mit qualitativem Anspruch, der nicht auf dem Rücken der Beschäftigten umgesetzt wird. Wer Fachkräftemangel beklagt, muss die Erziehungsberufe aufwerten, damit diese attraktiver werden. Darüber hinaus müssen die Betreuungsschlüssel in den KiTas angepasst und  kleinere Gruppen schaffen – mehr Personal und nicht weitere Überstunden sind hier das Ziel. Auch im Bereich Jugend- und Schulsozialarbeit setzen wir uns für eine personelle Aufstockung ein:  Investitionen zahlen sich später mehrfach aus.

Menschenwürdige und an den individuellen Bedürfnissen ausgerichtete Pflege und Betreuung bedeutet vor allem auch Zeit. Zeit, die in Einrichtungen, Krankenhäusern und häuslicher Pflege aufgrund des Kostendrucks leider viel zu selten vorhanden ist oder von dem zusätzlichen, meist unbezahlten Engagement der Beschäftigten abhängt. Auch hier gilt: Mini-Jobs und Teilzeitstellen sind keine Zukunfts-, sondern Auslaufmodelle.

Stärken wir die Position der Beschäftigten in den Bereichen Sorgearbeit, Polizei und Gesundfheit – dann  haben diese mehr Zeit für die Schwächsten in unserer Gesellschaft. Denn unser Ziel muss, sein, dass die berechtigten Bedürfnisse der Menschen befriedigt werden – keine Daseinsvorsorge nach Kassenlage. Unterschiedliche Leistungen für Privat- und Kassenpatienten lehnen wir ebenso ab wie die minutengenaue Abrechnung von Leistungen. DIE LINKE tritt für eine solidarisch finanzierte BürgerInnenversicherung ein – dies kommt auch den Beschäftigten zu Gute.

Gerade Frauen, die besonders häufig in den Sorge-Berufen tätig sind, bringt die Unterfinanzierung um ihre finanzielle Unabhängigkeit und eine faire Rente. Atypische Beschäftigungsverhältnisse, das Verantwortungsbewusstsein für die zu Betreuenden und Einkommensungleichheit treffen sie hier gleich mehrfach. DIE LINKE setzt sich neben der Aufwertung der Gesundheits- und Pflege-Berufe und deren besserer personeller Ausstattung auch für die Angleichung der Gehälter von Männern und Frauen ein.

Sozial muss drin sein! Am 13. März DIE LINKE in den Landtag wählen 

 

DIE LINKE fordert:

- Sorge-Berufe fair bezahlen

- KiTas qualitativ ausbauen

- Mehr Personal für Erziehung, Gesundheit, Pflege und Polizei

- Zeit für die Pflege – Pflege ist keine Fließbandproduktion

- Gleicher Lohn für gleiche Arbeit