Vernünftige Beschäftigung statt Leih- und Zeitarbeit
„Der 7. Oktober ist der Welttag für menschenwürdige Arbeit. DIE LINKE in Rheinland-Pfalz nimmt diesen Tag, im Gegensatz zur Landesregierung, zum Anlass auf die zahlreichen Missstände in unserem Land hinzuweisen, anstatt sich in Lobhudelei über gesunkene Arbeitslosenzahlen zu ergehen.
Zwischen 2000 und 2010 ist die Zahl der Beschäftigten im Niedriglohnbereich immer weiter angestiegen und es ist auch kein Ende dieses Trends absehbar.Der Umgang der Bundesregierung, allen voran Arbeitsministerin von der Leyen, mit Menschen in Beschäftigungsverhältnissen deren Entlohnung nur knapp über der Armutsgrenze liegt, die also trotz Vollzeit-Arbeitsstelle auf Unterstützungszahlungen der Arbeitsagenturen angewiesen sind, ist indiskutabel. Immer stärker durchgesetzte Sanktionen und prekäre Beschäftigung schaffen unter den Menschen ein Klima der Angst und der Planungsunsicherheit. Dieses Zerrbild des Sozialstaates als funktionierendes Beispiel für Krisenpolitik umzudeuten ist die eigentliche Leistung von Schwarz-Gelb.
Dass dieser deutsche "Exportschlager" insbesondere junge Frauen und Mädchen trifft, welche die positiven Effekte der Emanzipation zu verschlingen droht und aus selbstbewussten, eigenständigen Frauen wieder unterdrückte, von der sozialen Teilhabe abgeschnittene Unterprivilegierte macht, ist nur einer der Nebeneffekte.
DIE LINKE setzt mit ihrer Forderung nach einem Mindestlohn in Höhe von mind. 10 € bewusst einen Kontrapunkt gegen diese Entwicklungen und wird ihrer seit Jahren konsequent erhobenen Forderungen zur Abschaffung von Hartz-IV, zur strengsten Reglementierung von Leih- und Zeitarbeit sowie der Wiederherstellung umfassenden Kündigungsschutzmaßnahmen für ArbeitnehmerInnen treu bleiben.