Tafeln in Rheinland-Pfalz schnellstmöglich finanziell unterstützen

Melanie Wery-Sims

Schon vor der Corona-Pandemie war die Situation der Tafeln auch hier in Rheinland-Pfalz prekär; während der Krise selbst kamen sie dann endgültig an ihre Belastbarkeitsgrenzen. Schon damals forderten wir, dass die Landesregierung endlich handeln muss. Melanie Wery-Sims, Landesvorsitzende:

„Zuviel wird in Deutschland auf die Schultern von Ehrenamtlichen gelegt und vielfach zieht sich der Staat aus seiner Verantwortung zurück. Der soziale Bereich und die Unterstützung der Hilfebedürftigsten in der Gesellschaft werden allzu oft von ehrenamtlichen Helfer*innen getragen. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich die Zahl der Tafel-Kund*innen teilweise verdoppelt - überall mangelt es an Lebensmitteln, die Helfer*innen sind überlastet.

Es kann und darf nicht sein, dass wir zuschauen, wie Menschen an den Tafeln abgelehnt werden müssen und somit sich selbst und/oder ihre Familie nicht ernähren können; genau die Menschen übrigens, die ohnehin auf diese Hilfe angewiesen sind, da sie durchs Raster fallen und von der Politik immer weiter ins Abseits gedrängt werden. Wir möchten deshalb zuerst allen helfenden Händen für Ihre nicht mehr wegzudenkende Arbeit danken und fordern außerdem die Landesregierung auf, die Vorstände der Tafeln sofort anzuhören und ihre Arbeit schnellstmöglich finanziell und organisatorisch zu unterstützen!“