Klinik-Insolvenz: Nördliches Rheinland-Pfalz wird von Versorgung abgeschnitten
Mit der DRK-Insolvenz verlieren nicht nur 2.500 Beschäftigte voraussichtlich ihre Arbeitsplätze, sondern im Norden von Rheinland-Pfalz wird die medizinische Versorgung knapp. In Altenkirchen würde kein Krankenhaus mehr übrigbleiben und auch in Neuwied und dem Westerwald würden die ohnehin angespannten Kapazitäten noch geringer.
„Es darf doch nicht wahr sein, dass ein ganzer Landkreis von der medizinischen Versorgung abgeschnitten wird. Das Versprechen der besseren Versorgung durch die Privatisierung von vor über 20 Jahren wurde nicht eingelöst. Die Krankenhäuser müssen zurück in die öffentliche Hand, um die Versorgung vor Ort sicher zu stellen.“ so Udo Quarz, Kreistagsmitglied und Kreisvorsitzender in Altenkirchen.
„Schon vor Monaten haben wir vor dem Krankenhaussterben in Rheinland-Pfalz gewarnt. Nichts ist passiert und die Landesregierung schaut tatenlos zu. Die Landkreise und Gemeinden können die Kosten alleine nicht stemmen. Wir fordern die Landesregierung dazu auf, die medizinische Versorgung sicher zu stellen und die Kreise zu unterstützen.“ so Julia-C. Stange, Gesundheitspolitische Sprecherin.