Gesundheitskrise in RLP: DRK-Ausstieg verschärft Situation
Die Lage im Gesundheitssektor von Rheinland-Pfalz spitzt sich weiter zu: Der DRK-Landesverband hat seinen vollständigen Rückzug aus dem Betrieb von Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz bekannt gegeben. Nach Altenkirchen und Alzey haben nun weitere Standorte Insolvenz angemeldet.
Laut DRK sei die Versorgung sichergestellt. Für die Patient*innen ändere sich nichts. „Wem wollen sie das weiß machen? Selbstverständlich verschlechtert jede Schließung die Gesundheitsversorgung,“ so Julia C. Stange, Spitzenkandidatin der Linken Rheinland-Pfalz zur Bundestagswahl. „Da ändern auch die Krokodilstränen aus der Landesregierung nichts“ setzt Stange fort.
„Die Landesregierung schaut schon lange tatenlos zu“. Besonders betroffen ist nun auch der psychiatrische Bereich. So ist die Tagesklinik in Worms längst durchgehend überbelegt. Die Wartelisten für Behandlungsplätze sind lang, mit bis zu 200 Patient*innen, die mindestens vier Wochen oder länger auf eine Behandlung warten müssen.
„Politik muss handeln und die Probleme nicht weiter wegignorieren. Die Enttäuschung bei Beschäftigten und Patient*innen ist groß. Allen wäre geholfen, wenn die Kommunen die Krankenhäuser übernehmen und damit die flächendeckende Versorgung sicherstellen würden.“ betont Julia-C. Stange „Dagegen sperren sich die anderen Parteien aber vehement. Dafür braucht es eine starke Linke in den Räten und im Bundestag!“