Auch die Schulen müssen ein Ort der Religionsfreiheit sein!

Melanie Wery-Sims und Adar Belice
PM Wery-Sims

Noch immer wird an Schulen Religion unterrichtet, Ethik gilt als gängige Alternative, wenn genug Lehrpersonal verfügbar ist – in vielen Fällen werden die Schüler*innen vom Unterricht befreit.

„Teil des Bildungsauftrages ist jedoch, Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung ihrer eigenen Identität und eines Wertesystems zu befähigen,“ so Melanie Wery-Sims, Landesvorsitzende DIE LINKE. Rheinland-Pfalz. „Wir unterstützen deshalb das Konzept des verpflichtenden Ethikunterrichts, in dem die Schüler*innen, die alle ihre vielseitigen und unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründe mitbringen, gemeinsam diskutieren können. Zugleich stärkt dies das Demokratieverständnis und den Kampf gegen Diskriminierung jeglicher Art.“

Adar Belice, Landessprecher der Linksjugend solid‘, ergänzt: „Auch die Gesetzeslage muss sich ändern! Denn zur Entwicklung der eigenen Identität gehört auch der Respekt vor allen Religionszugehörigkeiten.“ Bisher gelten dafür nur die gesetzlichen Feiertage, die jedoch nicht alle Religionsgemeinschaften abbilden. Belice weiter: „Schüler*innen aller Religionsgemeinschaften sollten deshalb zweimal im Jahr für religiöse Anlässe freigestellt werden können. Die aktuelle Gesetzeslage führt zur Benachteiligung religiöser Minderheiten. Unsere Gesellschaft ist vielfältig und dies muss auch der Schulalltag abbilden können!“